Zum Verständnis der verschiedenen Systeme sind unterschiedliche, insbesondere physikalische, Hintergründe interessant. Einige der in diesem Zusammenhang verwendeten Begriffe sind hier kurz erklärt.
Entropie
Entropie – Maß für die Unordnung in einem System. In einem geschlossenen System verlaufen natürliche Vorgänge stets so, dass die Entropie und damit die Unordnung zunimmt (Öffnet man z.B. die Tür zwischen einem kalten und einem warmen Raum, verteilt sich die Wärme – die vorher bestehende Ordnung nimmt ab, die Entropie erhöht sich. Einen ähnlichen Effekt gibt es bei Schränken in Kinderzimmern – der Inhalt verteilt sich „automatisch“ in die Umgebung. Es muss Energie aufgewendet werden, um die notwendige Ordnung wiederherzustellen. Auch die Zellen des menschlichen Körpers benötigen Ordnung und Energie für ihre Funktionsabläufe. Sinkt diese Ordnung, können Probleme entstehen.)
HRV
Unter Herzratenvariabilität versteht man die bei Gesunden auftretenden, leichten Unregelmäßigkeiten im Herzschlag. Auch bei einem normalen Ruhepuls von insgesamt 60 oder 80 pro Minute liegt zwischen zwei einzelnen Herzschlägen nicht immer exakt die gleiche Zeit, die Abstände variieren. Wird der Herzschlag zu unregelmäßig – oder auch zu regelmäßig – weist dies auf eine Störung des zugrundeliegenden Taktgebers des Herzens, des vegetativen Nervensystems, hin.
Hz
Die physikalische Einheit Hertz gibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde an. Höhere Hertz-Zahlen bedeuten somit eine schnellere Schwingung. Im Bereich der Computertechnik entspricht eine höhere Hertz-Zahl einer höheren Leistungsfähigkeit des Systems. Die Hertz-Zahl die von einem Gerät erreicht wird hat zudem Einfluss darauf, welche biologischen Gewebe damit noch untersucht werden können.
Kilohertz (KHz): 1 000 Hz
Megahertz (MHz): 1 000 000 Hz
Gigahertz (GHz): 1 000 000 000 Hz
Terahertz (THz): 1 000 000 000 000 Hz
Medizinprodukt
Jedes Medizinprodukt muss über eine zugehörige MPG-Zertifizierung nach europäischen Normen verfügen. Bezeichnungen wie z.B. „TÜV-geprüft“ sind alleine nicht ausreichend, da damit nicht ausgesagt wird, welche Prüfung durchgeführt wurde (Autos z.B. können eine TÜV-Prüfung haben, die Autobatterie ist damit aber nicht automatisch für eine Reizstromtherapie am Patienten zugelassen).
MNLS
Multidimensionale Nicht Lineare Spektrographie. MNLS-Systeme der Modelle Oberon/Metavital stellen eine Weiterentwicklung der NLS-Technik der früher angebotenen Oberon-Systeme dar. Arbeiteten die ursprünglichen NLS-Geräte noch mit einer elektromagnetischen Technik, die nur bis in den Gigahertzbereich Informationen übertragen konnte, stehen modernen MNLS-Geräte mit ihrer Photonen-Technik prinzipiell bis in den Terahertzbereich hinein zur Verfügung. Als weitere positive Auswirkung werden von MNLS-Photonen-Kopfhörern deutlich weniger elektromagnetische Felder produziert.
NLS
Unter Nicht-Linearen-Systemen werden u.a. in den Ingenieurswissenschaften Systeme verstanden, die nicht einem „einfachen“, linearen Ursache-Wirkung-Prinzip gehorchen, sondern mit komplexeren Zusammenhängen arbeitet. (Fallender Apfel: Linear – Wettermodell: Nicht-Linear). Der daraus abgeleitete Begriff Nicht-Lineare-System-Analyse oder NLS-System wird gemeinhin auch als Überbegriff für „Oberon“-verwandte / ähnliche Geräte verwendet. Es können durch diesen nicht geschützten Begriff letztlich aber auch Systeme so benannt werden, die mit „Oberon“ technisch wenig oder nichts gemein haben.
OBERON
Bis in das Jahr 2016 war „OBERON“ in Deutschland u.a. ein Name für ein System mit verschiedenen Modellen (z.B. „OBERON Professional“ und dem bekannteren „OBERON Hunter“). Nicht zuletzt daraus hat sich der Begriff „Oberon“ landläufig auch als Bezeichnung für eine Gruppe von (oft ähnlich aussehenden) Geräten etabliert (siehe auch „NLS“ bzw. „MNLS“). So wie man also umgangssprachlich z.B. mit Begriffen wie „Tesa“ oder „Tempo“ manchmal weniger ein konkretes Produkt/Marke meint, als vielmehr eine bestimmte Produktgruppe, kann mit „Oberon“ heutzutage neben einem OBERON-System im engeren Sinne auch ein mehr oder weniger verwandtes System gemeint sein.
Photonen
Photonen – Der Engergiestrom des Lichts ist nicht gleichmäßig verteilt, sondern tritt in kleinen „Paketen“, sogenannten Quanten auf, die in diesem speziellen Fall Photonen (Lichtteilchen) genannt werden. Elektromagnetische Strahlung verhält sich, je nach Blickwinkel/Experiment wie ein Teilchen oder wie eine Welle. Damit besitzt Licht sowohl Eigenschaften von Teilchen, als auch von Wellen („Welle-Teilchen-Dualismus“).
Quantenphysik
Quantenphysik (Quantentheorie, Quantenmechanik) beschreibt u.a. Phänomene der Atomhülle, der Atomkerne und der Elementarteilchen. Die in diesem Bereich auftretenden Phänomen können nicht mehr mit der uns vertrauten Physik aus Schule und Alltag erklärt werden und sind daher vielfach noch schwierig zu verstehen. Dennoch ist die Quantenphysik grundsätzlich etabliert und findet zunehmend praktische Anwendungen. Beispiele für die Besonderheiten der Quantenphysik sind z.B. der Welle-Teilchen-Dualismus und die Quantenverschränkung (zwei Quanten an verschiedenen Orten stehen „geisterhaft“ in Kontakt zueinander).
„Wer bei der ersten Begegnung mit der Quantentheorie nicht schockiert ist, kann sie nicht verstanden haben.“ (Niels Bohr, Nobelpreisträger für Physik)
Resonanz
Resonanz – Eigenfrequenz mit der ein Gegenstand von Natur aus schwingt. Alles hat seine eigene Resonanzfrequenz, unabhängig davon ob wir sie hören können oder nicht. Wird die Resonanzfrequenz eines Gegenstandes von außen erzeugt „reagiert“ er auf seine eigene Resonanzfrequenz mit verstärkter Eigenschwingung. Bekannt ist dieser Effekt z.B. von der Gitarre oder dem in Filmen dargestellten Effekt eines zerspringenden Glases durch Gesang.
Skalarwelle
Skalarwelle (oder auch Longitudinalwelle) – Aktuell gerne benutzter Begriff. Genaugenommen ist dies nur eine von zwei grundsätzlichen Arten von physikalischen Wellen. Longitudinalwellen dehnen sich dabei senkrecht zu ihrer Ausbreitungsrichtung aus (z.B. Photonenwelle). Bestimmten Longitudinalwellen werden aktuell interessante Möglichkeiten zugeordnet.
Anmerkung: Die hier angeführten Erklärungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Viele der angesprochenen Begriffe und Themen sind sehr komplex, hier soll lediglich versucht werden, sie in einigen Worten für das praktische Verständnis zu erläutern.
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